Aufbruch Stuttgart e. V. – die unabhängige Bürgerbewegung für die Stadt der Zukunft – für eine Stadt, von der wir träumen.

FÜNF VISIONEN FÜR EIN LEBEN NACH DER STADTAUTOBAHN – NEUE WEGE IN DIE VERKEHRSWENDE

Auf Einladung von „Aufbruch Stuttgart“ haben renommierte Verkehrsplaner aus Belgien, Deutschland, Österreich und der Schweiz inspirierende Ideen für eine Verkehrswende in Stuttgart erarbeitet und vorgestellt. In einem mehrtägigen Workshop, unterstützt von der IHK Region Stuttgart, versuchten sie – zumindest auf dem Papier – ein neues Zeitalter einzuläuten – eines jenseits von Staus, Lärm und Abgasen, mit öffentlichen Räumen, die auch Fußgängern und Radfahrern Raum bieten, mit Straßen und Plätzen, die zum Flanieren und Verweilen einladen – der Abschied vom längst überholten Ideal der autogerechten Stadt. Seit den 1960er Jahren zieht sich das beherrschende Asphaltband mitten durch den Talkessel, vom Neckartor bis zum Heslacher Tunnel, 4 km lang mit bis zu 13 Fahrspuren und 70 m Gesamtbreite. Mehr als 70.000 Autos verkehren hier Tag für Tag. Die unansehnliche Verkehrsschneise B14, die Stuttgart zerteilt, zu überwinden, ist der unerfüllte Traum vieler Stuttgarterinnen und Stuttgarter.

Wieland Backes und sein Team sind mit den Ergebnissen des Workshops mehr als zufrieden. „Stuttgart braucht solche kühnen Gedanken und inspirierenden Pläne um sein Schicksal als moderne Stadt zukunftsweisend in die Hand zu nehmen. Der Aufbruch in die Verkehrswende muss jetzt beginnen – nicht irgendwann.“ Dreh- und Angelpunkt ist die Reduzierung des Autoverkehrs – vom Stuttgarter Gemeinderat für die Konrad-Adenauer-Straße vor kurzem kühn auf 50 % bis 2030 festgelegt. Sämtliche Planer-Teams halten diese Dimension für unausweichlich – und für realistisch, falls man nur will. Die Organisatoren sehen die wegweisenden Workshop-Ergebnisse als wertvollen Input für den städtebaulichen Ideen-Wettbewerb „Neuer Stadtraum B14“, der jetzt, als Folge des beharrlichen Engagements von „Aufbruch Stuttgart“, Gestalt annimmt.

IHK-Hauptgeschäftsführer Johannes Schmalzl lobt die Zusammenarbeit mit „Aufbruch Stuttgart“: „Es liegt in der Natur unserer Unternehmen, ein Gespür für den Wandel zu entwickeln und sich dem Neuen nicht zu verschließen. Eine intelligente Verkehrswende ist sehr im Sinne der Wirtschaft. Deshalb freuen wir uns, zur Verwirklichung dieses gelungenen Workshops beigetragen zu haben.“

Die fünf Präsentationen der Büros:

artgineering, Brüssel
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bhz, Zürich
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komobile, Wien
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prr, Aachen
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r-t, Darmstadt
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Zu den Statements der Planer klicken Sie bitte hier.

IDEEN-WORKSHOP FÜR EIN LEBENDIGES KULTURQUARTIER

International renommierte Architekturbüros zu Gast bei Aufbruch Stuttgart

Es ist vielleicht das bedeutendste Ereignis seit Bestehen unserer Initiative: Am Wochenende vom 2. bis zum 4. November 2018 treffen sich auf Einladung von Aufbruch Stuttgart fünf international renommierte Architektenteams zu einem Ideen-Workshop im Stuttgarter „Haus der Architekten“. Ihre Aufgabe ist die Entwicklung von Ideen für eine zukunftsweisende Neugestaltung des Kulturquartiers rund um die Stadtautobahn B14.

Die Teilnehmer sind:
Allmann Sattler Wappner Architekten, München
Herzog & de Meuron Architekten, Basel
KAW Architects, Rotterdam,
Mäcklerarchitekten, Frankfurt am Main
Urban-Think Tank, Zürich

Unabhängig und frei von jeglichen Restriktionen und Zwängen sollen Vorstellungen entwickelt werden, wie der öffentliche Raum nach der Zerstörung durch die Verkehrsschneisen der Bundesstraßen B14 und B27 wieder zurückgewonnen werden kann. Aus der in Stuttgart einmaligen Dichte kultureller Einrichtungen in diesem wichtigen Bereich der Innenstadt, soll endlich ein lebendiges Kulturquartier werden.

Die teilnehmenden Architekturbüros wurden bereits vor Wochen mit der Aufgabenstellung vertraut gemacht und mit den nötigen Planunterlagen versorgt. Jetzt werden sie ihre Ideen vor Ort konkretisieren und zu Papier bringen.

Die Ergebnisse des Workshops sollen als ein Angebot von Aufbruch Stuttgart in die aktuelle Diskussion über die Stadtentwicklung eingebracht werden.
Besonderer Dank gilt der Architektenkammer Baden-Württemberg für die großzügige Unterstützung bei der Durchführung des Workshops.

Zusammenfassung der Veranstaltung als Video.

Interview mit Prof. Markus Allmann, allmannwappner, München

Interview mit Ascan Mergenthaler, Herzog & de Meuron, Basel

Interview mit Reimar von Meding, KAW architecten, Rotterdam

Interview mit Christoph Mäckler, Mäcklerarchitekten, Frankfurt am Main

Interview mit dem Architekten Hubert Klumpner, Urban-Think Tank